Nachhaltigkeit als Lernziel – fächerübergreifendes Lernen in einem deutsch-dänischen Begegnungsprojekt
Abstract
Ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen geht uns alle an und ist ein Thema, mit dem sich junge Menschen heutzutage ganz selbstverständlich auseinandersetzen. Warum also nicht das Thema auch in den (Fremd)Sprachenunterricht holen und sich mit Gleichaltrigen darüber austauschen?
Im deutsch-dänischen Interreg-Projekt Kurskultur 2.0 haben sich Schulklassen der Sek. I auf beiden Seiten der Grenze mit Plastikproduktion und –vermeidung, Plastik im Meer und in der Umwelt sowie mit Recycling und Upcycling auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit zwischen Sprach- und Fachlehrkräften in Biologie, Physik und Chemie wurden Lerninhalte erarbeitet, die die Lernenden dazu befähigten, sich mit der Partnerklasse jenseits der Grenze auszutauschen und im Austausch miteinander an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten.
Virtuelle Begegnungen zu Beginn und während der Projektphase dienten sowohl dem gegenseitigen Kennenlernen als auch der gemeinsamen Planung und Vorbereitung der beiden physischen Treffen, bei denen die Lernenden unter anderem durch einen gemeinsamen
Museumsbesuch ihr Wissen überprüfen und erweitern konnten.
Im Projekt gingen sprachliches und inhaltliches Lernen Hand in Hand. Anfängliche Sprechhemmungen und gegenseitige Vorurteile wurden durch die Begegnungen abgebaut. Die zielsprachige Kommunikation erfuhr ihre Relevanz durch das gemeinsame Ziel, das die
Partnerklassen verfolgten. So wurde beispielsweise ein Brettspiel zu den oben genannten
Themen entwickelt sowie Upcyclingprodukte gemeinsam hergestellt.
Im Beitrag werden Herausforderungen und Chancen des CLIL-Projekts aufgezeigt, ausgewählte Aktivitäten beschrieben und auf im Projekt entwickelte Materialien verwiesen, die in digitaler Form frei zugänglich sind und direkt für eigene Begegnungsprojekte oder als
Inspirationsquellen genutzt werden können.
Copyright (c) 2023 Petra Klimaszyk
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